Bipartition Bypass, Antalya, Türkei
Bipartition Bypass, im Adipositaszentrum, Antalya, Türkei
Der Bipartition Bypass, Magenbypass, wird in Antalya, Türkei
laparoskopisch durchgeführt.
Beim Bipartition Bypass wird der Magen wenige Zentimeter unterhalb des Mageneingangs abgetrennt. Es verbleibt ein kleiner Restmagen, „pouch", der ca. 15 ml fasst und als Bremse für die zugeführte Nahrung dient. Auch der Dünndarm wird durchtrennt. Das eine Ende des Darmes wird an den kleinen Restmagen angeschlossen und das andere so umgeleitet, dass die Nahrung und Verdauungssäfte erst im mittleren Dünndarm vermengt werden und der obere, direkt an den Magen anschließende Dünndarm umgangen („engl. Bypass") wird.
Die Verdauungssäfte werden in den tieferen Darmabschnitten eingeleitet und somit kann erst hier die Verdauung durch die Aufspaltung der Nahrungsbestandteile beginnen. Die Folge ist, dass nicht alle Nahrungsbestandteile zerlegt werden können und somit nur ein Teil aufgenommen „resorbiert″ werden.
Es stehen somit weniger Nahrungsbausteine dem Blut zur Verfügung. Die nicht verdaute Nahrung wird in den Dickdarm befördert.
Die Nachteile des Magenbypasses
Die Physiologie im Verdauungsablauf wird verändert. Nicht nur die Aufnahme der Kalorienträger wird vermindert, sondern auch die der
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Insbesondere kann Vitamin B 12 nicht mehr über die normale Verdauungsleistung „resorbiert″ werden und die Gabe muss lebenslang per Injektion erfolgen.
In Einzelfällen gilt das auch für die Aufnahme von Eisen.
Die dauerhafte Einnahme eines Multivitaminpräparates ist täglich erforderlich.
Bestimmte Medikamente dürfen nicht mehr oral eingenommen werden, weil sie die Darmschleimhaut schädigen können. Andere sind in ihrer Wirksamkeit herabgesetzt, z.B. Hormone.
Je nach Nahrungszusammensetzung kann es zu Nebenwirkungen, wie Blähungen, übelriechenden Fettstühlen, Durchfällen und dem sogenannten „Dumping-Syndrom” mit Kreislaufabfall und blitzartiger Darmentleerung nach dem Verzehr sehr zuckerhaltiger Speisen und Getränke kommen.
Die restriktive Wirkung des kleinen „pouch″ kann im Lauf der Zeit verloren gehen und es können dann wieder normalgroße bis große Nahrungsmengen gegessen werden.
Die Durchführung einer endoskopischen Magenspiegelung ist nicht mehr möglich, oder das Entfernen von Gallengangssteinen.
Laparoskopische Chirurgie
Dieses erfolgt per Schlüsselloch-Technik, also laparoskopisch oder minimal-invasiv, über fünf kleine
Löcher in einer Größe von 1,5 bis 2,5 cm. Der Bauch wird zunächst mit einem Gas gefüllt, damit der Operateur eine bessere Sicht auf den Bauchinnenraum hat. Nun lösen die Chirurgen in einer
speziellen Technik den Magen von Verwachsungen, zum Beispiel zur Milz, um im Anschluss die eigentliche Verkleinerung vorzunehmen.
Ein wichtiger Teilschritt der Operation ist die sogenannte Dichtigkeitsprüfung:
am Ende des Eingriffs füllt der Arzt den neuen Magen über eine kleine Magensonde kurzzeitig mit einer blauen Flüssigkeit, um sicherzustellen, dass die Nahtstellen absolut dicht sind.
So hält sich die Rate an Komplikationen in der Hand erfahrener Chirurgen sehr gering.
Wunddrainage
Als Wunddrainage bezeichnet man ein Abfluss-System für Körperflüssigkeiten (Drainage), das in der Regel nach größeren operativen Eingriffen dazu dient, vorübergehend Blut und Wundsekret nach außen abzuleiten bzw. die initiale Wundheilung zu fördern.
Am Ende größerer OPs wird vom Chirurgen vor der Hautnaht im Unterhautfettgewebe (Subkutis) eine Wunddrainage in die Wunde eingelegt und wenige Zentimeter von der Wunde entfernt aus der Haut heraus geleitet.
Der Drainageschlauch wird mit einem unter Unterdruck stehenden Behältnis konnektiert, welches einen kontinuierlichen Sog ermöglicht.
Der Sog auf der Drainage bewirkt, dass Wundsekret (Blut und seröse Flüssigkeit) nach außen abgeleitet wird und die Wundflächen zusammengezogen werden. Dies soll ein besseres Verheilen der Wundfläche bewirken.
Eine postoperative Wunddrainge (Redondrainage) wird gewöhnlich für 2-3 Tage belassen.
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